
... mit Kindern

Die eigene Entwicklung zu fördern, ist nicht egoistisch, sondern
wir machen anderen Menschen damit ein großes Geschenk. (Rick Hanson, Ph.D.)
„Geboren wird nicht nur das Kind durch die Mutter, sondern auch die Mutter durch das Kind.“


Wahrscheinlich ist für jede Frau, die Zeit
nach der Geburt eine Herausforderung.
Alles ist neu und unbekannt.
Manche schwingen sich nach einigen Monaten wieder in ihr Leben ein.
Arbeiten gehen, Hobbys und Freunde werden um den
neuen Erdenbürger herum aufgebaut.
Manche gestalten sich ein komplett neues Leben.
Und für manche von uns,
ist nichts mehr wie es vorher war
und das Neue läßt sich nur schwer
gestalten und kultivieren.
Wenn wir unsere Kinder authentisch, achtsam und bedürfnisorientiert begleiten wollen,
brauchen wir dafür ein sicheres und stabiles Fundament in unserem Innern.
Ich habe lange nicht verstanden, warum alles so anstrengend war und ich immer so
müde und chronisch überfordert war. Gefühlt war alles ein ständiger Kampf. Dabei war mein Umfeld stabil,
sicher und zuverlässig.
Oberflächlich betrachtet war alles in Ordnung.
Manchmal begeben wir uns ja in die gleiche, unheilvolle Situationen, um neue Erfahrungen zu machen.
Damit das alte, Unverdaute heilen kann. Damit es uns bewusst wird, was uns da passiert ist und immer noch passiert.
Manchmal jedoch IST das stabile und sicherere Umfeld bereits da, aber wir können es nicht erkennen.
Wir sind so sehr daran gewöhnt nach der Gefahr zu suchen oder sind so stark in einer Konditionierung gefangen.
Ich hatte mir ein Umfeld geschaffen, in dem Heilung möglich gewesen wäre. Konnte aber nicht sehen,
wie wichtig es war, zu allererst meine Kindheit zu verarbeiten.
Jedoch nicht über Gesprächstherapien und wühlen in der Vergangenheit nach Erlebnissen.

Achtsame Mutterschaft
Bedürfnisorientiert die Kinder begleiten
... vielleicht kennst du das, du möchtest dein Kind lieber bedürfnisorientiert begleiten, anstatt zu erziehen.
Liest einige Bücher dazu oder machst Kurse und holst dir Begleitung?
Kennst du Sätze wie:
Auch inmitten großer Stürme und Herausforderungen kannst du mit Achtsamkeit innere Ruhe finden.
Jedoch findest du sie nur in kurzen Momenten oder während den "Übungen"?
Schlaflose Nächte, körperliche Schmerzen,
innere Zweifel und Zerrissenheit plagen dich,
ob du den "richtigen"Weg gehst?
Doch Ratgeber erzählen uns, das wir
nur Achtsamkeit und Selbstliebe brauchen.
Dann können wir unseren Kindern mit offenen Herzen begegnen.
Ich habe sehr lange versucht, mich einfach nur auf die Kinder zu konzentrieren und ihnen das zu geben, was sie brauchen. Für SIE dazu sein.
Ich kümmerte mich auch um mich, doch ein freier Nachmittag und ein Schaumbad
oder Besuch im Wellnessbad waren nicht
das, was mein Nervensystem und meine ganz jungen Anteile brauchten.
Das Problem ist nur, das wir nur das geben können, was wir auch selber haben...
sonst ist es nicht authentisch.
Aus einem leeren Eimer kann ich kein Wasser schöpfen... eigentlich logisch.
Innere Sicherheit läßt sich nicht künstlich herstellen.


Mit der Geburt fing alles an
Heute erleben mehr Frauen eine bewusste Schwangerschaft und Geburt. Sie haben sich vorbereitet und vielleicht auch ihre eigene Kindheit verarbeitet. Es wäre schön, wenn es so laufen könnte.
Bei mir war es komplett anders. Bei mir zeigte sich mein frühkindliches Trauma, mit jedem Kind das ich zur Welt brachte und mit ihren Themen berührten sie meine unerlösten Erlebnisse.
Immer wieder vermischten sich die Themen und es wurde kompliziert.
Trauma - Retraumatisierung - Trauma
UND dann....
... entsteht nicht nur ein ewiger Kreislauf sondern auch Chaos...
... wer ist eigentlich in Not und braucht was?
Wir können dem EWIGEN Kreislauf ein Ende setzen

Begleiten wir uns selbst
bedürfnisorientiert und körperorientiert

Letzendlich liegt in der Theorie auch unsere Freiheit. Denn was immer wir heute noch versuchen mit dem Kopf und dem Verstand zu lösen, könnte unser Körper einfach erledigen, wenn wir ihn nur lassen würden.

Frühkindliche Anteile
Nachnähren, was dir in der Kindheit gefehlt hat oder sich nicht ausreichend ausbilden konnte. OHNE in der Kindheit nach Erinnerung zu wühlen.
Dein Körper erzählt dir heute seine Geschichte was im immer noch fehlt.

Arbeit mit Anteilen
Es ist ein Konzept um die inneren Landschaften besser zu verstehen und damit unsere Handlungen, vorallem die "negativen" .
Wir sind nie verkehrt gewesen, aus der Sicht der unterschiedlichen Anteile ergibt alles seinen Sinn.
Wir brauchen echte Sicherheit um authentisch zu sein
Das unerlöste Bindungstrauma hinterläßt Dysregulation im Nervensystem. Wie tiefgehend diese dann ist, ist bei jedem Menschen unterschiedlich.
Bei mir zeigte sie sich, bis zur Geburt der ersten Tochter, besonders im Bereich der Ernährung. Das ganze Spektrum des Nicht - genährt worden sein, nicht Wahrgenommen - werden, Annehmen und Loslassen, Machtdynamiken wie die Einteilung von guten und schlechten Nahrungsmittel usw..
Ich lebte mein Leben auf der Ess-Bühne.
Mit meinem Ansatz, meine Töchter beziehungsorientiert zu begleiten, mit Achtsamkeit auf sie zu schauen und eher den "natürlicheren" Weg zu gehen, habe ich unbewusst Räume geöffnet, in denen sich meine sehr kleinen und die ganz jungen Anteile eingeladen fühlten, sich auch zu zeigen.
Jedoch "verstand" ich damals die ganze Dynamik nicht.
Ich erhöhte meine Präsenz und mein Bewusstsein, lief nicht einfach mehr blind mit und hinterfragte fast alles, was die üblichen "Erziehungsmethoden" betraf. Das betraf die körperliche Gesundheit aber z.B. auch die Frage der Betreuung.
NEIN, für mich kam eine KITA nicht in Frage und ich halte tatsächlich immer weniger davon. Ich halte auch nichts von der Schule. Von keiner Schule.
Je mehr ich über das Nervensystem verstehe und auch das scheint ein lebenslanger Prozess zu sein, um so mehr wünschte ich, noch einmal von Vorne anfangen zu können. Dann hätten meine Töchter niemals einen Kindergarten
oder eine Schule von Innen gesehen.
Doch nun ist es so und auch hier gilt es nun für uns, einen Weg zu finden, den Schaden zu begrenzen und wenn nötig einzugreifen. Alleine das Bewusstsein, das es nicht für alle Kinder ideal ist in die Schule zu gehen und das, wenn sie es dort "nicht" schaffen oder keine Top Leistungen bringen, NICHT ihre Schuld ist oder es an ihrem Verhalten liegt.
Wir können dann aufhören den "Fehler" in den Kinder zu suchen.
Was aber auch sehr wichtig ist, zu erkennen und zu unterscheiden, wann wir "getriggert" werden und dann unsere eigenen Anteile in Not geraten und wer dann Hilfe braucht. Dein Kind oder Du? Oder besser, in welcher Reihenfolge.
Denn wenn in deinem System wieder Ordnung herrscht und du nicht
aus einer Überlebensstategie heraus handlest, dann kannst du dein Kind WIRKLICH begleiten und SEINE Bedürfnisse erfüllen und nicht deine.

Frühkindliches Bindungstrauma
und Mutterschaft
Sich deiner eigenen Geschichte zuzuwenden erfordert Mitgefühl, Verständnis aber
vor allem Geduld.
Auch bei diesem Thema finde ich die
Morgenlicht Methode einfach großartig.
Ich fand schon immer, das wir bei der Ursache anfangen müssen,
egal bei welchem Thema.
Mit was auch immer du in deiner Familie zu kämpfen hast oder welche Themen sich immer und immer wieder zeigen, es lohnt sich sehr auf deine frühe Kindheit zu schauen.
Wenn unsere inneren Anteile nicht mehr in Not sind, sie nicht unsere Aufmerksamkeit suchen,
dann ist es einfacher eine Lösung zu finden, aber vor allem sind wir dann mit unserer Wahrnehmung
WIRKLICH bei unseren Kindern und können IHRE Seele wahrnehmen und sie darin begleiten, ihren eigenen Weg zu finden.
So beenden wir auch den
Kreislauf der Dysregulation
und dann entstehen keine
neuen Traumatisierungen.
