
Traumasensibel leben...

"Es sind nicht unsere Gene, die unser Leben kontrollieren, sondern unsere Ansichten."
Bruce Lipton ("Intelligente Zellen - Wie Erfahrungen unsere Gene steuern")
Wie entstehen unsere Ansichten?
Sie werden geprägt durch unser Elternhaus, Kindergarten und Schule, Religion,
Weltanschauung, Freunde und Partner.
Darauf bauen wir unser Leben auf.
Wir leben sehr individuell und so reagieren wir auch auf Stress,
Trauma und auf einfache und größere Herausforderungen des Lebens.
Manche Erlebnisse und Ereignisse hinterlassen Spuren.
Sie prägen uns, sind mit unserem Leben gefühlt vollständig durchwoben.
Wir können mit der Integration dieser Erlebnisse und einem neuen Umgang,
einiges in unserem Leben verändern.
Jedoch werden wir auch zu anderen Menschen.
Unsere Prioritäten verändern sich vielleicht und so manches wird in Frage gestellt.
Nun braucht es neue Ansichten und ein neues "Mit -mir "sein!
Integration
von dessen was ist...
Ganz gleich was uns geschehen ist,
die Erinnerung wird bleiben, aber nicht mehr schmerzen.
Wir können die Gefühle verarbeiten, die Gedanken dazu klären und für unserem Körper die bestmögliche Umgebung schaffen,
damit er reparieren und regenerieren kann.
Möglicherweise bleibt aber eine Diskrepanz zwischen dem
WAS IST und dem WIE es sein SOLLTE.
Auch das möchte integriert werden, denn das Leben will weiter GELEBT werden. Bewusst gestaltet werden.
Vor allem, wenn Bereiche in unserem Leben nicht wieder vollständig "heil" werden, braucht es da unsere Zuwendung und vollständige
ANNAHME und AKZEPTANZ.
Wie kann das Leben gelingen...


...mit Trauma im Gepäck und der Alltag mit...

Betrachte Dein "Problem" mit dem Essen aus der Perspektive deiner Neurobiologie.

Mit Kindern
Ein Alltag, ohne in dem ewigen Kreislauf von Trauma, Retraumatisierung und neuen Traumata gefangen zu sein.

Mit Schmerzen
Was, wenn die Symptome, eine Botschaft deines Körpers sind.
Emotionales Essen, Mehrgewicht und andere Formen von Essstörungen, können eine Folge von frühkindlichem Trauma sein, ebenso chronische Schmerzen und Beziehungsprobleme jeglicher Art.
Manchmal zeigen sich die Verwundungen unserer Kindheit, erst durch die eigene Elternschaft.
Dann wird es um so wichtiger sich diesen alten Wunden zuzuwenden.

Kintsugi
"Die Kunst, zerbrochene Keramik mit Gold zu reparieren und dabei die Bruchstelle nicht nur sichtbar zu machen, sondern sie als einen wertvollen Teil der Geschichte des Objektes zu betrachten."
Meine Interpretation
Wir sind ALLE ein wenig wie zerbrochene Schüsseln...
Wenn wir klein sind, füllt sich unsere Schüssel mit Meinungen, Ansichten, Regeln, Erwartungen, Forderungen und den Wünschen anderer.
Wir nehmen ALLES auf, was uns umgibt und machen sie mit der Zeit zu unseren eigenen.
Doch irgendwann bekommt die Schüssel immer mehr Brüche, es zeigen sich Süchte, Störungen,
chronische Krankheiten usw..
Das Ankämpfen dagegen wir immer schwieriger.
Unser wahrer innerer Kern
möchte ans Licht kommen.
Die Schüssel zerbricht. Nun wird es Zeit unser Gefäß wieder zu verschließen, damit wir es mit unseren wirklichen und eigenen Vorstellungen und Wünschen füllen können. Die Stellen die wir reparieren,
bleiben als solches sichtbar.
Wir sind nun eine "andere Schüssel" als die, die wir am Anfang unseres Lebens waren.
Die Erfahrungen und Erlebnisse prägen uns erneut, doch dieses Mal können wir mit Bewusstsein, Liebe und sehr viel Mitgefühl damit unser Leben selber gestalten.

Wenn das Alte fast vorbei ist...
und das Neue noch so fremd.
Es gibt diesen Zustand, da sind wir dabei zu lernen, zu integrieren und fühlen uns immer sicherer mit uns oder in Situationen.
Das Leben verändert sich in die Richtung, die wir uns wünschen.
Aber was ist mit den Bereichen, die sich nicht verändern?
Wir haben leider nicht immer alles VOLLSTÄNDIG in der Hand.
So sehr wir uns vielleicht auch bemühen.
Unser Körper zeigt uns vielleicht eine Grenze.
Und jetzt?
Wie gehen wir mit unseren Ängsten um und der Verunsicherung. Besonders wenn wir Kinder haben?
Der Alltag mit seinen Herausforderungen und Schwierigkeiten
Hier stelle ich dir ein paar Werkzeuge
vor, die wir brauchen, um die Seiten in uns zu stärken, die mit
Mitgefühl, Wohlwollen und Gelassenheit
sich den schwierigen Momenten im Alltag zuwenden können.
